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Das Vorstellungsgespräch - dein Auftritt in 3 Akten...

Aktualisiert: 2. Okt. 2020


Heute möchte ich dir den Weg ebnen, bestens vorbereitet, hochmotiviert und persönlich überzeugend dein Vorstellungsgespräch zu bestreiten!


Akt 1 ist die ausführliche VORbereitung.


Dazu zählt eine intensive Informationsrecherche:

  • zum Unternehmen

Unternehmensgeschichte, wichtige Kennzahlen wie Anzahl der Mitarbeiter, Umsatz, Standorte, dokumentierte Erfolge, Produkte/Dienstleistungen, Ziele, etc..


Die Zauberformel? Googlen! Die Webseite, Stellenanzeigen, aktuelle Presseartikel geben dir jede Menge Einblicke.

  • zur Tätigkeit, dem Berufsbild oder Ausbildungsberuf an sich.

  • zum Ablauf der Ausbildung (das Ausbildungsprofil zu jedem Ausbildungsberuf erhältst du bspw. auf den Seiten der IHK!)

  • zu den möglichen Einsatzfeldern

Idealerweise hast du schon eine Idee davon, was dich am Beruf besonders anspricht, wo deine Stärken und Interessen liegen - siehe auch diesen Blogbeitrag.


Die Vorbereitung beinhaltet auch, dass:

  • ...du deinen Termin und deinen Ansprechpartner im Gespräch notierst und dich daran erinnern lässt.

  • ...du die Adresse und Fahrtzeit und Verkehrsanbindungen VORHER checkst und deine Anreise gut planst (Achtung Staumeldungen, Streik oder Sonstiges).

  • ...du pünktlich erscheinst (eine Viertel Stunde vorher ist perfekt!).

  • ...du gut ausgeschlafen in deinen Termin gehst.

  • ...du gepflegt und angemessen gekleidet erscheinst.

Bei der Bank gibt es einen anderen Outfit Kodex als in einer Tischlerei oder im Start-up. Wenn du dir unsicher bist, frag` einfach nach (tief ausgeschnittene Kleidung, Higheels und übertriebene Schminke und Parfumschwaden solltest du jedoch unbedingt vermeiden).

  • ...du dein Handy vorher ausschaltest und den Kaugummi ausspuckst.

  • ...du kurz vorher keine Zigarette rauchst...(natürlich am besten sonst auch nicht!)


Akt 2 ist die Sicherstellung eines positiven ersten Eindrucks:


Für den ersten Eindruck hast du nur wenige Sekunden Zeit. Punkt.

Natürlich kannst du ihn auch im Gespräch noch zurecht rücken. Aber damit hast du es schlichtweg schwerer.

Damit du von Anfang an in einem positiven Licht erscheinst, gebe ich dir im Folgenden wichtige Informationen an die Hand:


Bedenke, dein Vorstellungsgespräch beginnt beim Betreten des Betriebsgeländes!

Selbstredend, dass du den Pförtner und die Empfangsdame und alle Mitarbeiter, die dir begegnen, ebenso freundlich grüßt wie deinen eigentlichen Gesprächspartner.


Es ist (übrigens nicht nur für das Vorstellungsgespräch) vorteilhaft, ein paar weitere allgemeine Höflichkeitsregeln zu beherrschen, die zumindest in unseren Breitengraden gelten:


... du erwiderst einen Handschlag, WENN man ihn dir anbietet! In Zeiten von Corona wird das eher nicht der Fall sein.


... dein Händedruck sollte dann fest sein und der Dauer des anderen Handschlags angepasst.

Heisst, weder die Flosse des anderen krampfhaft festhalten, nachdem dieser den Druck lockert - noch sofort den Händedruck lösen. Das kannst du prima mit Freunden üben. Instruiere sie doch, den Druck unterschiedlich lang aufrecht zu erhalten.


... Augenkontakt signalisiert Respekt, Wertschätzung, Selbstbewusstsein und Aufmerksamkeit. Zugegeben, manchmal fällt das schwer! Auch das solltest du daher vorher trainieren.

Eine gute Übung ist hier das wechselhafte Betrachten des linken und rechten Auges deines Gegenübers. Das verhindert zwanghaftes Starren. Probier es sofort mal aus!

Zwischendurch kannst du statt in die Augen auch ruhig mal auf die Stelle auf Höhe der Nasenwurzel - also zwischen beiden Augen - sehen. Das kannst du sogar im Spiegel üben.


... Platz nehmen solltest du erst nach Aufforderung.


... zur Verfügung gestellte Getränke oder Snacks im Raum solltest du auch erst konsumieren, wenn sie dir angeboten wurden.

Ein "Danke" oder "Danke, nein" unterstreicht, dass du weisst, worauf es in einer professionellen Situation ankommt. Bedenke, es gibt viele Berufe und Tätigkeiten mit Kundenkontakt. So sieht ein Unternehmen oder Ausbildungsbetrieb gleich, ob er dich auf Kunden "loslassen" kann;).


So, deine Live Vorstellung hat bereits begonnen!

  • Lächle! Du hast schon einen Erfolg mit der Einladung zum Gespräch erzielt!

  • Atme! Ruhig und gleichmäßig, ebenso lange aus- wie einatmen.

  • Sei zuversichtlich! Sag dir innerlich "Ich schaff`das!

  • Geh aufrecht - Schultern zurück, nicht schlurfen! Du bist kein Bittsteller, du bist jemand, der in Zukunft einen wichtigen Beitrag für das Unternehmen leisten kann.

Etwas Smalltalk vor Beginn des eigentlichen Gespräches ist üblich.

Gib dich daher nicht einsilbig und versuche, bloße Ja/Nein Antworten zu vermeiden.

Auch hier suche den Blickkontakt zum Gesprächspartner.


Solltest du sehr nervös sein, ist die Frage nach deinem Befinden eine gute Möglichkeit, genau das anzusprechen. Das ist überhaupt nicht schlimm!

Und jeder gute Personaler wird das verstehen und dich beruhigen.


Das Vorstellungsgespräch gliedert sich üblicherweise in mehrere Teile:

  1. Begrüßung

  2. Smalltalk

  3. Vorstellung (von Gesprächsteilnehmern, Ablauf des Gesprächs und Infos zum Unternehmen)

  4. Darstellung deines Lebenslaufes

  5. Schilderung deiner Stärken, die auf den Beruf einzahlen mit Beispielen aus dem Leben

  6. Fachliche Fragen (oder Tests)

  7. Deine Fragen

  8. Abschluss des Gesprächs mit weiterem Verlauf (Test, Assessment Center, Probetage)

  9. Abschied

Natürlich gibt es durchaus Unterschiede in der Reihenfolge, aber zu jedem der Gesprächsparts solltest du dir vorher Gedanken gemacht haben.


Achtung, deine Vorstellung endet erst mit Verlassen des Betriebsgeländes!

Keine Handyrückmeldungen oder lauthalsen Kommentare zum Gespräch.

Potentielle KollegInnen könnten lauschen...


Zum Vorstellungsgespräch selbst lies auch diesen Blogbeitrag von mir.


Akt 3 beinhaltet die Nachbereitung des Gespräches.


Lass das Gespräch im Dialog mit Eltern und Freunden in Ruhe Revue passieren.

Ihre Fragen oder Bemerkungen liefern durchaus wichtige Entscheidungsgrundlagen.

Und vielleicht kommen dabei wichtige Aspekte auf, die du im Nachhinein noch klären kannst.


Es ist entscheidend, dass du dich verbindlich zeigst.

Solltest du dem Betrieb eine Rückmeldung geben, dann tue das auch wie vereinbart.

Egal, ob es sich um eine Zu- oder Absage handelt.

Man trifft sich immer zweimal im Leben, und vielleicht möchtest du ja zu einem späteren Zeitpunkt dort anheuern.


Sollte der Betrieb sich nicht innerhalb der vereinbarten Zeit melden, darfst du das gerne tun und rückfragen.


Falls weitere Auswahlverfahren vorgesehen sind, darfst du dich selbstverständlich detaillierter über den Ablauf und Möglichkeiten der Vorbereitung informieren.


Einen oder ggf. mehrere Probetage solltest du nutzen, um dich und auch deinen Bauch zu befragen:

  • Fühle ich mich wohl?

  • Machen die Aufgaben Spaß?

  • Sind die KollegInnen sympathisch?

  • Wird mir bei Fragen weiter geholfen?

  • Ist die Zeit schnell vergangen?

  • Könnte ich mir vorstellen, die nächsten Jahre täglich hier zu verbringen?


Tja, manchmal ist man frohen Mutes und dann gibt es eine Absage.

Wahrscheinlich auch nicht nur einmal...

Es bewerben sich in der Regel deutlich mehr KandidatInnen als Stellen oder Ausbildungsplätze zu vergeben sind.


Das tut weh und ist erstmal ein Dämpfer. Das geht jedem so.


ABER: Es ist wie in jedem Sport Wettkampf - nur einige wenige können das Rennen gewinnen.

Kein Grund, keinen weiteren Wettkampf anzutreten. Im besten Fall ein Ansporn, dich fürs nächste Mal (noch) besser vorzubereiten.


Erkundige dich beim Ausbildungsbetrieb unbedingt über die Gründe für deine Ablehnung:


Warst du so nervös, dass du dich nicht angemessen zeigen konntest?

Das kannst du üben!


Waren es die Englischkenntnisse, die nicht überzeugt haben?

Das kannst du üben.


Ist das AC nicht so verlaufen, wie es hätte sollen?

Das kannst du üben.


Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken!

Wo du all das üben kannst? Na, mit mir.

Ich helfe dir gerne, dich passgenau auf dein nächstes Vorstellungsgespräch vorzubereiten.

Ein Anruf oder eine eMail genügen.

Das Vorgespräch ist kostenlos.


Ich freue mich auf dich!





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