Auch wenn der Trend dahin geht, dass Arbeitgeber sich um dich als Bewerber/in auch richtig bemühen müssen - es gilt schon einige Dinge zu beachten, wenn man als Bewerber in die engere Auswahl gelangen möchte!
1. Welche Form der Bewerbung gewünscht ist, findest du fast immer in einer Anzeige. Und falls nicht, weist eine eMail bereits darauf hin, dass du dich zumindest auf elektronischem Wege bewerben sollst.
2. Deine eMail-Adresse sollte auch formell sein, und Adressen wie "schnuckihasi_2013@... " sind unbedingt zu vermeiden! Seltene oder veraltete Dateiformate sind ebenfalls tabu, da sie u.U. nicht vom Zielunternehmen geöffnet werden können oder fehlerhaft dargestellt werden!
3. Ist ein Ansprechpartner genannt? Dann ist das Anschreiben auch an diesen zu richten. Achte hier auf die richtige Schreibweise und bitte auch das richtige Unternehmen... Nichts ist peinlicher als die Ansprechpartner, Adressen oder Firmennamen zu verwechseln. Lieber einmal zu viel Korrektur lesen!
4. Welche Unterlagen gefordert sind, stehen ebenfalls in einer Anzeige! Unter "vollständig" versteht man übrigens immer noch: Anschreiben, Lebenslauf und sämtliche Ausbildungs-/Arbeitszeugnisse und/oder Arbeitsproben. Dass ein Bewerber mit 20 Jahren Berufserfahrung vielleicht nicht mehr das Zeugnis über die mittlere oder Fachhochschul-Reife beifügt, steht auf einem anderen Blatt. Wenn du als Berufsanfänger noch nicht viel relevante Erfahrung vorweisen kannst, ist es aber umso wichtiger, diese Unterlagen beizubringen.
5. Nutze auch schön gestaltete Vorlagen oder besondere Formate (Bewerbungsfilme, Präsentationen, etc.) entsprechend der Branche. In kreativeren oder zukunftsweisenden Branchen kannst du mit Format und Layout auch experimentieren, in konservativeren Unternehmen besser nicht.
Und du solltest natürlich auch dahinter stehen, dich damit wohlfühlen und es professionell umsetzen!
6. Das Anschreiben ist wie eine schriftliche Begrüßung und kann den Arbeitgeber richtig neugierig machen! Vorausgesetzt du richtest es auch individuell an den jeweiligen Adressaten und nimmst Bezug auf Branche, Tätigkeit/Ausbildungsberuf, Produkte o.ä.. Auch wenn man derzeit diskutiert, ob ein Anschreiben überhaupt noch nötig ist, generell gilt: je junioriger, desto mehr "Beweise" sollte man erbringen. In Ermangelung interessanter oder relevanter beruflicher Erfahrung (als Junior) - spielt das Marketing in eigener Sache eine besonders große Rolle! Begründe daher, warum es genau DAS Unternehmen oder DER Job sein soll!
7. Rechtschreibfehler bitte nach Möglichkeit vermeiden. Eigentlich selbstredend... Eltern, Freunde und das Korrekturprogramm sind hier hilfreich.
8. Anrufen solltest du nur, wenn in der Anzeige auch die Möglichkeit der telefonischen Kontaktaufnahme explizit genannt ist.
Und jetzt viel Erfolg! Kann doch nix mehr schiefgehen!;)
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